Im Frühjahr ging es für uns mit dem Etrusco 5900 FB auf zweite große Reise. Dieses Mal in den Süden Kroatiens, nach Dalmatien.

Wir haben im Internet über die Insel Dugi Otok gelesen und wollten unbedingt dorthin. Da die Campingplätze erst Mitte Mai öffnen, haben wir vorher ein paar Tage in Zadar auf dem Falkensteiner Camping Platz verbracht. Dieser ist nur ein paar Autominuten vom Fährhafen Zadar – Gazenica entfernt. Von dort aus fährt die Autofähre knapp 1,5 Stunden nach Brbinj auf Dugi Otok. Wir haben im Mai für 2 Personen und unseren Camper 50,57 Euro pro Strecke bezahlt.

Auf der Hinfahrt haben wir die Zeit aufgrund von starkem Regen lieber im Camper verbracht, die Rückfahrt waren wir auf Deck und haben sogar Delfine gesehen.

Dugi Otok ist mit 45 km die längste Insel Kroatiens und wird auch als eine der schönsten bezeichnet. Wunderschöne Strände, beeindruckende Klippen und Felsküsten und die 12 kleinen Fischerdörfer bieten einen abwechslungsreichen Aufenthalt. Große Hotelanlagen und Supermärkte sucht man hier vergeblich. In den Dörfern gibt es kleine Geschäfte, die einem mit dem Lebensnotwendigen versorgen. Ein kühles Bier bekommt man dort auch 😉

Es führt eine Hauptstraße aus dem Süden der Insel in den Norden und führt von dort aus in kleinen Abzweigungen dann in die einzelnen Dörfer. Wir haben während unseres Aufenthalts in zwei Restaurants auf der Insel gegessen und es war sehr lecker -Pizza mit direktem Blick aufs Meer und die Fischerboote.

Die ersten zwei Tage wollten wir die Insel erkunden und haben uns für freies Stehen entschieden. Dies ist auf der Insel nicht so einfach – es gibt nicht viele Orte, wo man nachts stehen darf. In der Nebensaison haben wir dann aber doch noch zwei Plätze zum Übernachten für uns gefunden.

Der Naturpark Telascica – der Ort an der südöstlichen Spitze der Insel grenzt direkt an den Nationalpark Kornaten und bietet einen einmaligen Blick auf die Inselgruppe. Im Park befindet sich auch der Salzsee Mir. Wir haben für einen Aufenthalt von 24 Stunden 11,94 Euro bezahlt.

Von dort aus haben wir uns langsam auf den Weg Richtung Norden gemacht, wo sich unser Campingplatz Camp Kargita befand. Der Platz liegt neben dem Leuchtturm Veli Rat und hat wunderschöne, zahlreiche Buchten um den Platz herum, in denen man perfekt Schwimmen und Schnorcheln kann. Also Schnorchelausrüstung und Badeschuhe nicht vergessen!

Wir waren Mitte Mai mit die ersten auf dem Campingplatz, der sich im Laufe der Woche gut gefüllt hat. Trotzdem blieb es sehr entspannt und wir haben jederzeit ohne Probleme Strandabschnitte gefunden, an denen wir komplett alleine waren. Wie fast überall in Kroatien handelt es sich um Kiesstrände – daher die Badeschuhe.

In den nächsten Ort Veli Rat sind es zu Fuß 40 Minuten, dort gibt es dann einen kleinen Supermarkt und die zuvor genannte leckere Pizza. Auf dem Campingplatz selbst gibt es auch einen kleinen Laden, in dem es Kleinigkeiten und Brot zu kaufen gibt. In der Saison gibt es laut einem Hinweisschild wohl auch lokal angebautes Gemüse am Leuchtturm zu kaufen.

Die Insel hat uns genau das geboten, was wir erwartet haben. Wundervolle Natur, mit schönen Wegen um die Insel zu erkunden und eine traumhafte, intakte Unterwasserwelt in kristallklarem Wasser an menschenleeren Stränden.

Und da der Wunsch aufkam, stellen wir unseren Camper hier noch mal kurz vor:

Es handelt sich um das teilintegriertes Fiat Ducato – Reisemobil Etrusco 5900 FB. Mit einer Länge von 5,95 Metern passt es perfekt zu unseren Reisen. Durch die Größe haben wir die Möglichkeit auch auf kleineren Stellplätzen zu übernachten oder auch mal komplett frei zu stehen. Durch die Gesamtmasse von 3500 kg kann das Fahrzeug mit dem Führerschein Klasse B gefahren werden.

Im hinteren Bereich befindet sich das Doppelbett und im vorderen Bereich ein Hub Bett, welches bei Bedarf heruntergefahren werden kann. So haben wir 3-4 Schlafplätze und 4 zugelassene Sitzplätze. Die Fahrersitze lassen sich drehen, so dass man bequem am Tisch sitzen und Zeit verbringen kann.

Außerdem ist das Reisemobil mit einem kleinen Badezimmer (Toilette und Dusche) ausgestattet, sowie einer Küche mit Gasherd und Spülbecken. Der vorhandene Kühlschrank lässt sich neben Strom und Batterie auch über Gas betreiben, so dass wir bei Bedarf autark sind und ohne Stromzugang ohne Probleme 2-3 Tage überbrücken können.

Wir sind sehr zufrieden mit dem Modell, da wir durch die kompakte Größe nicht eingeschränkt werden, aber im Fahrzeug genug Stauraum und Sitzfläche haben, um auch mal einen Tag drin zu verbringen. Was uns gerade in Bezug aufs Wintercamping sehr wichtig war.