Wintercamping – Schweiz / Italien
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Uns wurde von der Firma Etrusco das Reisemobil DB5900 zum Testen zur Verfügung gestellt. Da wir zum Ende des Jahres zwei Wochen frei hatten, haben wir uns für Wintercamping in diesem Zeitraum entschieden.
Da dies allerdings die absolute Hochsaison ist, aber nicht alle Plätze im Winter geöffnet haben, mussten wir die grobe Route im Vorfeld festlegen und längere Aufenthalte im Voraus reservieren.
Da die Stellplätze in der Schweiz im Vergleich zu Hotels sehr kostengünstig sind und wir Lust auf richtigen Winter mit ganz viel Schnee hatten, sollte das dann auch unsere erste Station werden. Dazu haben wir 3 Nächte in St. Cassian in Graubünden reserviert und spontan vor Ort noch um eine Nacht verlängert, weil es uns so gut gefallen hat.
Direkt morgens aus dem Camper steigen und das Winterwunderland betreten war einfach nur toll. Vom Campingplatz aus, hatten wir die Möglichkeit entlang der Winterwanderwege zu gehen, oder mit dem Bus in die nahegelegenen Ortschaften zu fahren.
Die gute Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel an den Campingplatz haben wir genutzt, um einmal mit der rhätischen Eisenbahn fahren zu können. Die Strecke führte in nur 20 Minuten sowohl über das Wiesner- als auch über das Landwasserviadukt. Allerdings sind die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz nicht wirklich günstig. Unser kurzer Ausflug zu den Viadukten hat uns ca. 70 Sfr gekostet (3 Stationen hin und zurück, 2 Erwachsene und 1 Hund).
Wir wollten diese tolle Landschaft am liebsten gar nicht verlassen, aber wir hatten bereits von Zuhause aus einen Stellplatz in Florenz über Silvester gebucht (genauere Infos zu den Stellplätzen findet ihr am Ende des Artikels). Also ging es mit einem Zwischenstopp in Parma weiter Richtung Süden nach Florenz. Auf dem Weg haben wir noch kurz Halt in Lavertezzo im Tessin gemacht. Auch die kurvigen, relativ engen Straßen waren für das Reisemobil (und seinen Fahrer 😉 ) kein Problem.
In Florenz haben wir für den Aufenthalt einen Mietwagen gebucht, damit wir den Camper den gesamten Zeitraum auf dem Stellplatz stehen lassen konnten. Das Zusammenpacken, alles fahrsicher verstauen, Gas abdrehen und Strom abklemmen geht zwar schnell, mussten wir aber auch nicht jeden Tag haben. Außerdem ist das Ein- und Ausparken mit dem Gefährt auch nicht immer so leicht, je nach Stellplatz 🙂 Dazu kommen die schmalen, kurvigen Straßen der Toskana, auf denen man mit einem normalen PKW doch besser und stressfreier unterwegs ist.
Die Toskana an sich hat uns ganz gut gefallen, allerdings würden wir diese Gegend eher für den Frühling empfehlen. 12 Grad und Sonne waren zwar eine nette Abwechslung zum Schnee, aber die Städte waren durch die Ferien/Feiertage alle sehr voll.
Von Florenz aus ging es mit dem Reisemobil weiter nach Venedig, wo wir auch wieder einen Stellplatz mit direkter Busanbindung ins Zentrum hatten. Für nur 1.50 € pro Strecke wurde man innerhalb von 5 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln direkt ins Zentrum gebracht.
Venedig hat uns eindeutig besser gefallen als Florenz. Von dort aus haben wir einen kurzen Ausflug nach Burano gemacht (40 Min per Boot), was wir wirklich empfehlen können. Die kleine Nachbarinsel von Venedig ist für ihre bunten Fischerhäuschen bekannt und ist nicht so touristisch wie Venedig selbst.
Allerdings war es zu dieser Jahreszeit auch in Venedig gar nicht so wahnsinnig überfüllt. Bis Mittags lag die Stadt noch im Nebel, der sich ab Mittag jedoch verzogen hat und wir tolles Wetter genießen konnten.
Venedig war dann aber leider auch schon unsere letzte geplante Station. Von dort ging es mit einem spontan eingelegten Zwischenstopp über Österreich zurück ins Allgäu, um das Reisemobil wieder abzugeben.
Infos zu den Campingplätzen:
Wir haben die verschiedensten Kategorien ausprobiert.
In Parma hatten wir einen Stellplatz auf einem Camper-Parkplatz für 20€ pro Nacht, auf dem uns per Selbstbedienungsbasis Strom, Wasser und sanitäre Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurden. Für eine Nacht vollkommen ausreichend, duschen wollte man dort jedoch lieber nicht 😀
In St. Cassian standen wir auf einem kleinen, gemütlichen Stellplatz mit angeschlossenem Restaurant und morgentlichen Brötchenservice.
In Florenz hatten wir einen riesigen Campingplatz der Kette Human Company reserviert. Das war auf jeden Fall ein Kontrast zu dem familiären Platz in der Schweiz. Ein eigener Supermarkt, ein riesiges Restaurant und sanitäre Einrichtungen wie im Schwimmbad.
In Venedig hatten wir auch wieder einen etwas kleineren Campingplatz, an dem auch ein Restaurant und ein Pool mit Sauna angeschlossen war.
In Österreich haben wir uns dann zum Schluss noch mal einen richtigen Luxus 5 Sterne Platz für eine Nacht gegönnt. Traumhafter Panorama Ausblick auf die Alpen, beheizter Außenpool und private Badezimmer.
Man muss also bei der Planung überlegen, was einem wichtig ist. Wir haben immer darauf geachtet, dass wir zumindest Stromversorgung haben und für längere Aufenthalte auch saubere, sanitäre Einrichtungen.
Insgesamt haben wir für die 2 Wochen 268,40 € für die Stellplätze ausgegeben. Somit auf jeden Fall eine kostengünstige Alternative zu Hotels, vor allem zur Hauptsaison und über die Feiertage.
Noch ein paar Tipps, was man leicht vergessen könnte. Gerade wenn man das erste Mal einen Campingurlaub macht.
Unsere Packliste (speziell fürs Camping):
Kehrblech/Besen
Reinigungsmittel (Lappen, Glasreiniger, Spülmittel, Seife)
Küchenutensilien (Bretter, Messer, Besteck, Becher,…)
Bettzeug/Laken
Handtücher
Fußmatte/altes Handtuch (als Abtreter für den Eingangsbereich)
erste Nahrungsmittel (Reis, Nudeln,…)
Kaffee/Tee
Wasserkocher
Vielen Dank für den informativen Post! Lesenswert Blog.
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